Saisonrückblick 2021/2022: Das Jahr der Premieren

„Endlich“ war wohl im Theaterkontext eines der am häufigsten verwendeten Worte der letzten Saison. Endlich war es – zumindest teilweise – wieder möglich Theater auf der Bühne zu sehen. Endlich konnten die vielen leidenschaftlichen und ambitionierten Amateurschauspielerinnen und -schauspieler wieder das schönste Hobby der Welt ausüben. 

 

Die Freude war sowohl den Gruppen wie auch dem Publikum anzumerken. Ich hatte das Glück in dieser Saison sowohl einige Produktionen als Zuschauer mitzuverfolgen und auch selbst auf der Bühne zu stehen.

Die Saison in Zahlen

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Los ging es für mich am 16. Oktober 2021 mit der Erstaufführung von Rent a Family bei den Theaterlüüt Ämme. Eine wunderbare Leistung und ein tolles Erlebnis, das Stück – rund zwei Jahre nach Fertigstellung – endlich mal live sehen zu können. Eine Woche später besuchte ich die Theatergruppe des FC Balzers in Liechtenstein, die Hesch en Vogel? auf die internationale Bühne brachte. Es war eine fantastische Vorstellung vor praktisch ausverkauftem Haus und einer grossartigen Stimmung. 

 

Kurz darauf kam es auch zu den Erstaufführungen dieses Stücks in Deutschland (Deutscher Titel: Alles Werbung, oder was?) beim Theater in Steinfurth sowie in Luxemburg bei den Schanzer Cabarotiker. Die deutsche Premiere von Rent a Family (Tante Jutta aus Kalkutta) ging im März 2022 bei der Klappe Wilburgstetten über die Bühne.

Auch zwei Uraufführungen gab es in dieser Saison. Am 4. Dezember 2021 zeigte die Jugendmusik Glattal den Einakter Underkoffer ein erstes Mal. Leider konnte ich dort nicht selbst vor Ort sein. Das Stück sei aber sehr gut angekommen. Und im März und April brachte die Georgsbühne in Arth die Krimikomödie Der Hexer auf die Bühne. Die grandiose Inszenierung samt Gesangseinlagen durfte ich an der Derniere am 9. April 2022 geniessen. Ich war begeistert von der tollen Ensemble-Leistung und wie gut das Stück beim Publikum ankam.

 

Selbst war ich im März bei der Theatergruppe Friesenberg engagiert. Auch wir konnten „endlich“ meine Komödie Hesch en Vogel? spielen. Dies, nachdem wir bei der Uraufführung 2020 nur gerade einmal drei Vorstellungen zeigen konnten. Dass das Stück so gut ankam und wir an der Derniere gar Standing Ovations erhielten, hat mich sehr berührt und motiviert.

Diese Gruppen haben 2021/2022 eines meiner Stücke gespielt. Herzlichen Dank.

Die Theaterlüüt Ämme in Emmen spielt Rent a Family, Neubearbeitung von Atréju Diener.
Der FC Balzers spielt "Hesch en Vogel?" eine Komödie in drei Akten von Atréju Diener
Die Schanzer Cabarotiker spielen Alles Werbung, oder was? eine Komödie von Atréju Diener
Das Theater in Steinfurth TIS spielt Alles Werbung, oder was? eine Komödie von Atréju Diener
Die Jugendmusik Glattal in Wallisellen spielt das Stück "Underkoffer", eine Komödie in einem Akt von Luca Römer und Vinzenz Steiner
Das Theater Besenbüren spielt das Stück "Traumhochzeit", Neubearbeitung von Atréju Diener und Rolf Brunold.
Das Theater Schwarzenberg spielt das Theaterstück Rent a Family - eine Neubearbeitung von Atréju Diener.
Die Theatergruppe Friesenberg mit der Uraufführung des Stücks "Hesch en Vogel?"
Der Jugendkurs Matchbox Theater Leverkusen spielt die Theaterkomödie "Alles Werbung, oder was?" von Atréju Diener.
Der Theatergruppe Klappe Wilburgstetten spielt Rent a Family eine Neubearbeitung von Atréju Diener
Die Georgsbühne Arth spielt die Krimikomödie Der Hexer von Atréju Diener, nach einem Roman von Edgar Wallace.
Der Theaterverein Was ä Theater spielt Rent a Family eine Neubearbeitung von Atréju Diener
Das Theater Buttwil spielt das Stück "Rent a Family".

Aus Autorensicht war es in dieser Saison bei mir eher ruhig. Nachdem im Juli 2021 der Einakter Underkoffer beim Breuninger Verlag erschienen ist, publizerte im November 2021 der Plausus Verlag das Stück auf Hoch- und Plattdeutsch. Die tollen Übersetzungen verfasste der deutsche Autor Wolfgang Binder.

 

2021 arbeitete ich an einem neuen Stück mit dem Titel „Maybe Baby“. Den Plot habe ich ausgefeilt, beim Schreiben habe ich aber gemerkt, dass mir das Stück ziemlich schwer von der Hand ging. Irgendwann musste ich mir eingestehen, dass dieses Stück – zumindest momentan – nicht das richtige ist. Auch das gehört offenbar zum Autorenleben dazu. So legte ich es in die Schublade, in der Hoffnung, es irgendwann wieder herauszuholen und das Stück doch noch zu verfassen. Aber keine Angst: Bereits bin ich am nächsten Stückprojekt dran.

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